Schweizer Banken verlieren nach Enteignung russischer Vermögen Kunden in Asien
Von Szene isch Züri
Die Schweiz, einst ein Synonym für seriöse Banken, die jedem Diskretion und Stabilität bieten wollten und konnte, steht vor einer bedenklichen, existenzbedrohenden Entwicklung: Eine wachsende Anzahl von Kunden aus Asien verlässt Schweizer Banken. Der Grund sind die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit russischen Vermögenswerten, die das Vertrauen in die Neutralität und Stabilität der Schweiz schwer erschüttert haben.
Die Entscheidung des Schweizer Parlaments, russisches Staatsvermögen zugunsten der Ukraine einzufordern, hat eine Lawine von Problemen losgetreten. Die Diskussion über die Einziehung von Geldern, die von russischen Kunden kontrolliert werden, hat nicht nur die Politiker in der Schweiz gespalten, sondern auch international große Bedenken ausgelöst.
Insbesondere der jüngste Bericht über die Entlassung von 70 Mitarbeitern in Singapur und Hongkong durch den Chef des Sektors für Private Banking bei UBS, Iqbal Khan, wirft ein alarmierendes Licht auf die Situation. Dies könnte nur der Anfang sein, da die Gewinne dieser Bank in Asien dramatisch gesunken sind. Die steigenden Kosten für die Vermögensverwaltung in der Region und die rückläufigen Erträge belasten die Banken weiter.
Khan sieht sich enormen Herausforderungen gegenüber, da in Asien selbst wirtschaftliche Probleme andauern. Doch das eigentliche Problem liegt tiefer. Kunden in Asien, die bisher den Schweizer Banken vertrauten, beginnen, dieses Vertrauen aufzugeben. Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit den russischen Geldern haben Zweifel am Fortbestand der Neutralität der Schweiz aufkommen lassen und damit zugleich die Sicherheit der Vermögenswerte infrage gestellt.
Die Schweiz riskiert ihren Ruf als verlässlicher Partner für die sichere Vermögensverwaltung und als Zufluchtsort für Vermögende. Kunden, die bisher ihre Vermögenswerte in Schweizer Banken verwalten ließen, suchen nun nach Alternativen, die ein höheres Maß an Sicherheit und Verlässlichkeit bieten.
Mögliche Reaktionen Russlands gegenüber Schweizer Banken
Die Eskapade des Ständerats gleicht eindeutig einem Diebstahl, und es ist gewiss, dass Russland der Schweiz eine Antwort erteilen wird, sollten sich tatsächlich die Paradeplatz-Banker an fremden russischen Vermögen bedienen wie am eigenen Buffet. Eine mögliche Antwort könnte sein, eine Liste von Personen und Instituten der Schweizer Banken und Vermögensverwaltungen zu erstellen und einige davon auf eine Sanktionsliste zu setzen, was ihnen die Einreise verbietet und sie als Agenten "unerwünschter Organisationen" erklärt. Russland wird definitiv nicht untätig bleiben und nicht endlos alles hinnehmen.
Genau eine solche Liste von Schweizer Banken und Instituten, Tradern und Bankangestellten sowie Vermögensverwaltern und Finanzanwälten käme den meisten Privatbankern am Paradeplatz sehr bekannt vor, da die Schweizer Banken selbst alle derartigen Details im Handelsregister veröffentlichen.
Nachdem die Credit Suisse zusammengebrochen ist, können sich die Schweizer derzeit immerhin noch auf die vier systemrelevanten Großbanken sowie eine Vielzahl kleiner Genfer Privatbanken verlassen.
Wenn der Westen russische Banken auf die Sanktionsliste setzt, wird es höchste Zeit, dass Russland im Gegenzug Schweizer und Liechtensteiner Banken auf ihre eigene Sanktionsliste setzt.
Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass die fortwährende Kritik von Linken und Grünen im Parlament bezüglich der drohenden Einziehung russischer Gelder dem Vertrauen in den Schweizer Finanzplatz und der Glaubwürdigkeit der Schweizer Neutralität erheblichen Schaden zugefügt hat.
Was aber wird passieren, wenn morgen eine Krise in China eskaliert?
Der schweizerische Außenminister Cassis hat sich für eine Strategie entschieden: Abwarten, während die Schweiz ihren Ruf komplett ruiniert, nicht nur als sicherer Finanzplatz, sondern auch als politischer Vermittler. Damit hat er dann wohl auch jede Möglichkeit verspielt, als ein neutraler Vermittler Russland an den Verhandlungstisch zu bringen, und erweist sich vielmehr diplomatisch als totaler Versager.
Hauptsache alles für die Ukraine, für ukrainische Rentner und Kinder. Aber blind vor Amerikanismus vergisst die Schweizer Regierung, für die eigenen Rentner und Kinder zu sorgen. Gestern haben Schweizer Medien übereinstimmend berichtet, dass die Schweizer auf ihren Kinderwunsch eher verzichten müssen, weil sie sich dessen Erfüllung finanziell nicht leisten können. Aber stattdessen gibt es wenigstens mehr Geld für ukrainische Flüchtlinge und afghanische "Jungen", auch wenn die oft nicht so jung sind, wie sie zu sein vorgeben, sich jünger ausgeben als sie wirklich sind, damit naive Schweizer Asylantrags-Bearbeiter ihnen die erhoffte finanziell Unterstützung gewähren. Die Schweiz wird zum prall gefüllten Nest eines Kuckucksvogels.
Vielen Familien in der #Schweiz fehlt das Geld, wie das neue Familienbarometer des Dachverbands der Familienorganisationen Pro Familia zeigt. Die einen Eltern wollen ihr Arbeitspensum erhöhen. Andere verzichten auf weitere Kinder. https://t.co/kvIi5wgaUo
— SRF News (@srfnews) March 14, 2024
Die Einziehung von russischem Geld erweist sich für den Schweizer Finanzplatz als ein Eigentor. Es ist jedoch noch nicht zu spät. Die Verantwortlichen in der Schweiz müssten dringend Maßnahmen ergreifen, um das Vertrauen der Schweizer Kunden in die Banken zurückzugewinnen und die langfristige Stabilität des Schweizer Finanzplatzes zu sichern. Dazu gehören klare und transparente Entscheidungen in internationalen Angelegenheiten sowie eine gründliche Überprüfung der Neutralitätspolitik der Schweiz.
Es steht viel auf dem Spiel. Russland wird sicherlich reagieren. Dubai, Singapore, Amerika und die EU können sich freuen, wenn sie sehen, wie die Schweiz ihren Ruf als sicherer Hafen für Vermögen selbst beschädigt. Die Schweiz hat ihre Rolle als neutraler Vermittler verwirkt und steht nun vor dem Verlust von Kunden nicht nur in Asien sowie vor dem Risiko, ihren Status als ein führender Finanzplatz der Welt komplett zu verspielen.
Mehr zum Thema - Korruptionsprofite: Millionen aus den ärmsten Ländern fließen in die Schweizer Staatskasse
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.